TIERWOHL wie wir es verstehen:

 

- biologische Wirtschaftsweise (BIO)

- Behornung

- muttergebundene Kälberaufzucht in der Milchviehwirtschaft

- Weidehaltung

- Silageverzicht

- kraftfutterfreie Fütterung

- lange Lebensdauer

- flache Milchkurve

 

 

- BIO

   Alles rund um unsere Rinder ist bio (Böden, Weiden, Winterheu, Stroh).

   Wir kommen gänzlich ohne Herbizide und Fungizide aus!

   Das bedeutet nicht nur gesunde Rinder, sondern auch gesunde Böden

   und gesunde Menschen. 

 

- BEHORNUNG

   Unsere Rinder dürfen ihre Hörner behalten, weil der Hornzapfen ein durchbluteter und   

   von Nerven durchzogener, mit dem Schädel verwachsener Knochen ist, welcher mit 

   den Stirn- und Nasennebenhöhlen verbunden ist.

   Deshalb reagiert das Horn auf Berührung, somit ist das Horn notwendig, damit die 

   Rinder mit ihren Artgenossen kommunizieren können. 

   Rinder benutzen ihr Horn aber auch zur eigenen oder gegenseitigen Pflege

   und dient zur Regulierung der Körpertemperatur. 

 

- MUTTERGEBUNDENE KÄLBERAUFZUCHT

   Das Kälberiglu hat bei uns ausgedient.

   Kälber dürfen bei ihren Müttern bleiben.

   Das Kalb trinkt nicht aus dem Saugkübel, sondern direkt vom Euter.

   Die Kuh und ihr Kalb können von Beginn an eine sehr intensive Beziehung

   aufbauen, was sich positiv auf die Gesundheit, die Abwehrkräfte, das soziale

   Verhalten und die allgemeine Entwicklung auswirkt.

   Wenn die Kälber dann schon Rauhfutter fressen, stehen sie in Kälbergruppen

   beisammen, das kommt einem Herdentier natürlich sehr entgegen.

 

- WEIDEHALTUNG

   Es wurden uns im vorigen Jahr 250 Weidetage zertifiziert.

   Der größte Teil der Jungviehherde weidet im Sommer auf dem "Kia-Beri

   (Kuhberg). Erst mit dem ersten Frost (meist Mitte November) treiben wir die

   Rinder ab. 

   Unsere Milchkühe weiden tagsüber auf der "Hintaus-Weide",

   am Abend zur Melkzeit holen wir sie in den Stall.

 

- SILAGEVERZICHT

   Unsere Tiere stehen im Sommer auf der Weide (Koppelweidesystem)

   und fressen sich ihren Pansen mit frischen Gräsern und Kräutern voll.

   Das schmeckt den Rindern und wirkt sich auf den Geschmack der Milch

   und den in der Hofkäserei produzierten Käse aus.

 

 

   Im Winter bekommen sie ausschließlich Heu. Wir verzichten gänzlich auf siliertes Futter.

 

- KRAFTFUTTERFREIE FÜTTERUNG

   Den Schrot haben wir nun ganz weggelassen.

   Wir füttern keinen Schrot mehr, denn gemahlenes Getreide ist nicht artgerecht.

 

- LANGE LEBENSDAUER

   Unsere Milchkühe sind keine Hochleistungskühe!

   Ihre Milchkurve verläuft flach,

   das heißt, sie geben wenig, aber länger Milch

   und können so bei uns bis zu 14 Jahre alt werden

   (ein langes, tiergerechtes Leben). 

 

- FLACHE MILCHKURVE

   Da unsere Milchkühe eher wenig Milch geben dürfen, belohnen sie uns mit

   einer konstanten Milchleistung über viele Jahre.

   Und weil die Kuh auch Pausen braucht, schauen wir drauf, dass die

   Trockenstehzeiten zwischen den Laktationsphasen eher lang sind.